Warum richtige Mülltrennung entscheidend für Umwelt, Recycling und Kosten ist
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse einer Studie:
Gesunkene Disziplin bei der Mülltrennung in Deutschland:
Fehlwürfe in der gelben Tonne betragen 20–40 % (z. B. Restmüll).
Auch Wertstoffe wie Papier, Plastik, Glas und Bioabfälle landen oft im Restmüll.
Ursachen für die Verschlechterung der Sammelqualität:
Gelber-Sack-Effekt: Der Wechsel von gelben Säcken zu gelben Tonnen reduzierte die soziale Kontrolle und führte zu mehr Fehlwürfen.
Gebührenstruktur: Restmüllentsorgung kostet, während die gelbe Tonne kostenfrei ist, was Fehlanreize schafft.
Stadt-Land-Gefälle: Dichtere Bebauung führt zu höherer Fehlwurfquote durch Platzmangel oder fehlende soziale Kontrolle.
Verlust von Wertstoffen durch falsche Entsorgung:
Jährlich landen z. B. ca. 4,3 kg Altglas pro Person im Restmüll statt im Altglascontainer.
Fehlwürfe mindern Recyclingquoten und führen zu erhöhten Kosten.
Hochwertiges Recycling ist sinnvoll und möglich:
Richtig entsorgte Verpackungen werden überwiegend hochwertig recycelt: z. B. Glas (100 %), Papier (99 %), Kunststoffe (80–94 %).
Problematisch bleiben schwer recycelbare Materialien wie Verbundstoffe.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile der Mülltrennung:
Saubere Trennung ermöglicht hochwertiges Recycling und spart Kosten: Jeder Kilogramm Papier, der nicht im Restmüll landet, spart ca. 30 Cent/kg.
Eine saubere Trennung ist sinnvoll, da sie Recyclingquoten erhöht, Kosten reduziert und Ressourcen schont. Verbraucher können durch richtige Entsorgung von Abfällen einen direkten Beitrag leisten: Jede korrekte Sortierung spart nicht nur Geld, sondern auch Energie und Rohstoffe. Gemeinsam können wir die Umwelt entlasten und die Recyclingziele erreichen.